ArchitektOurbus

Architektourbus

KONZEPT: Eine Rundfahrt in zwei Reisebussen à 60 Personen zu interessanten Architekturprojekten in der Region.

In kleinen Gruppen werden die „Architektouristen“ teils vom Architekten teils vom Bauherrn um und durch die Gebäude geführt. Es werde nicht nur „schöne“ Hochglanz-Ansichten als Architektur präsentiert. Gezeigt und erläutert werden vielmehr alle Sparten und Felder der Disziplin Architektur. Der „Architektourist“ soll bei den einzelnen Bauvorhaben den ganzen Planungsweg und die Entwicklung eines Gebäudes erfahren können.

Warum wurde dieses Gebäude so und nicht anders gebaut? Wie setzt sich das Haus städtebaulich mit seiner Umgebung auseinander? Wie wurde die Funktion der Grundrisse zusammen mit dem Bauherrn erarbeitet und geplant? Auch Fragen nach Konstruktion, Kosten und Bauweisen sollen dabei nicht unbeantwortet bleiben. Was kostet so ein Wohnhaus im Detail oder diese Sanierung eines Bauernhofes? Welche Technik steckt in dieser Halle oder jener Werkstatt? Kritik ist dabei ebenso erlaubt und gewünscht.


Ziele des ArchitektOurbusses sind Gebäude in allen möglichen Bauphasen:


So können Rohbauten dabei sein bis hin zu seit längerem schon bewohnten Häuser oder seit Jahren genutzten Werkstätten. Hier ist die Chance für den Rundfahrtteilnehmer auch direkt mit den Bewohnern oder Nutzern zu sprechen, nach deren Erfahrungen beispielsweise mit dieser Wohnform, jener Technik oder jenem Material zu fragen.

Im Anschluss an die Rundfahrt besteht in gemeinsamer Runde die Möglichkeit zur Aufarbeitung der besichtigten Objekte. Fragen für die vor Ort vielleicht keine Zeit mehr war könnten hier in lockerer Runde an Planer, Bauherrn oder Entscheidungsträger gestellt werden. Mit allen Seiten kann das Gesehene diskutiert und erläutert werden. Im großen Kreis oder auch im Zwiegespräch ist hier die Möglichkeit in Stadt, Region und darüber hinaus die Architektur und Baukultur als lebendigen Teil des Alltages wertvoller zu gestalten und zu integrieren.

Der Architekturzirkel Schwandorf hat dieses vom Bund Deutscher Architekten entwickelte Konzept seit 2003 bereits neun mal in der Region Schwandorf mit durchschlagendem Erfolg und wochenlanger Berichterstattung in der örtlichen Presse durchgeführt.


Nacht der (W)Orte

Nacht der Worte

Die Verknüpfung von Ort und Wort.

Literarische Texte vorgetragen in außergewöhnlichem Ambiente. Dadurch soll der Raumeindruck, dass Erleben der gebauten Umgebung, das Wirken der Architektur und des Städtebaus bewusst gemacht werden. Das Publikum erhält Zutritt zu Häusern, Gärten und Plätzen in Schwandorf, die gewöhnlich öffentlich nicht zugänglich sind. Dort wird ein kurzer Auszug aus einem literarischen Text vorgetragen, der in Zusammenhang mit diesem Ort gebracht wird. Ausgewählt werden einerseits Texte, die jedem als Weltliteratur bekannt sind und durch den Vortrag an diesem besonderen Schauplatz eine neue, anschauliche Dimension erhalten, andererseits sollen neuerschienene Werke dem Publikum vorgestellt werden, die in Verbindung mit dem eigenen Raumerlebnis, das die Wirkung des Textes unterstreicht, einen besonderen Reiz bekommen.

Die Besucher können einen Abend lang an ca. 10 verschiedenen Orten die Darbietungen erleben. Im halbstündigen Rhythmus tragen die Vorleser einen etwa 5-10 minütigen Auszug aus einem literarischen Text, etwa einem Roman oder Essay oder auch einer Kurzgeschichte oder einem lyrischen Text an den jeweiligen zum Text passenden Ort vor, so dass jeder nach seinem Geschmack und Interesse, seine Tour selbst wählen kann. Nach Ende der Lesung zieht die Gruppe zum nächsten Ort.


Vorträge

Erstmal im Jahr 2003 organisierte der Architekturzirkel einen Werkvortrag eines bekannten Architekten um Fachleuten wie an Architektur interessierten die Möglichkeit zu bieten sich neues Wissen anzueignen, zu hinterfragen und zu diskutieren. Im Vortragsraum des Oberpfälzer Künstlerhauses wurden in den Folgejahren viele Werkberichte, Themenbezogene Vorträge oder Portäits berühmter Kollegen vorgestellt. Im Anschluss an die Vorträge besteht immer die Möglichkeit in geselliger Runde mit dem Referenten und den Mitgliedern des Architekturzirkels zu diskutieren, Fragen zu stellen und Verbindungen zu knüpfen.


Exkursionen

Neben großen Exkursionen wie nach Basel oder Weil am Rhein organisiert der Architekturzirkel kleine Tagesexkursionen zum Beispiel nach München, Schönsee oder Selb. Hierbei werden interessante Bauten unter Führung des Architekten besichtigt, Ausstellungen besucht oder Stadtrundgänge durchgeführt.


Workshops

Sehr erfolgreich wurden die bisher organisierten mehrtägigen Workshops „Architekturfotografie entlang den Schienen“ und das „Farbseminar“ angenommen. Eine große Ausstellung der entstandenen Werke brachte die Thematiken auch der Öffentlichkeit nahe.


Filmvorführungen

2019 wurde neu ins Programm eine Architekturfilmreihe aufgenommen. Mit dem Film „Mythos Bauhaus“ ein würdiger Start im Bauhausjahr.


Veröffentlichungen

Unter dem Titel „Hauslese – eine Sammlung beispielhafter Wohnhäuser“ wurde vom Architektur-zirkel im Jahr 2006 eine stetig erneuerbare und ergänzbare Sammlung von beispielhaften Wohnhäusern von Architekten aus dem Landkreis Schwandorf als Alternative zur anonymen Massenarchitektur zusammengestellt. Dieser kleine Einfamilienhaus – Führer soll Bauherrn Anreize bieten, sich bewusst zu werden wie sie Leben wollen, welche Präferenzen ihnen bei „ihrem“ Wunschhaus wichtig ist. Keine Musterhäuser, sondern einfache, qualitätsvolle, gut gestaltete, individuelle und kostengünstige Einfamilienhäuser aus der Region enthält die lose Blattsammlung welche künftig fortgeführt und erweitert werden soll. Mit dieser Sammlung soll auch die oftmals von Bauherrn als Hürde angesehene Kontaktaufnahme mit Architekten reduziert werden.


Architekturfocus – im Visier des Architekturzirkels

Um das Thema Architektur und Baukultur zum Stadtgespräch zu machen, startete der Architekturzirkel eine lose Reihe von kurzen Themenbeiträgen in einer eigenen Sparte der Tagespresse. Unter der Rubrik Architekturfocus wurde verschiedenste Beiträge als Gesprächsanreize jeden Monat vorgestellt.


Sonstiges

Aktion 1000-Jahr-Feier-Schwandorf

Als Beitrag des Architekturzirkel Schwandorf e.V. zur 1000-Jahr-Feier der Stadt Schwandorf im Jahr 2006, wurden alle Bürger Schwandorfs und selbstverständlich die Mitglieder des Vereins aufgerufen, ein Foto von seinem Grundstück oder seinem Haus als Puzzlestein für ein Gesamtbild einzuschicken. Konkret sollte damit deutlich werden, dass jeder Einzelne mit seinem Grundstück und seinem Haus ein Teil der Stadt ist. Die Gestaltung, die Form, die Größe jedes einzelnen Hauses ist ein Puzzlestück der Gesamtstadt. Jeder einzelne Bürger Schwandorfs prägt durch die Gestaltung seines Hauses nicht nur sein eigenes Leben, sondern die Erscheinung der Stadt insgesamt. Alle eingescannten Bilder wurden am Computer zusammengefügt und so arrangiert, dass als Gesamtwerk eine Abbild des berühmten Schwandorfer Blasturms – der Geburtsstätte des Komponisten der Bayernhymne – entstand. Natürlich einen Beitrag dem das Thema „Baukultur“ zu Grunde liegt!

Schachtelstadt Wackersdorf

Der Architekturzirkel beteiligte sich einige Male an der vom Verein Eltern aktiv aus Wackersdorf für Kinder und Jugendliche veranstalten 3-tägigen „Schachtelstadt“ Teils unter einem speziellen Motto wie „Ritterburg“ oder „Pullmann City“ entstanden aus tausenden von Kartons fantasievolle Städte von Nachwuchsarchitekten.