Noch bis 05. November 2021 präsentiert die Volkshochschule im Foyer der Sparkasse Schwandorf die Ausstellung „Gebäudeintegrierte Solartechnik – Architektur und Solarenergie“ des Solarenergiefördervereins Bayern e.V.
Zum Eröffnungsvortrag konnte stellvertretendes Sparkassen-Vorstandsmitglied Johann Maier neben dem Referenten Prof. Dr. Roland Krippner von der TH Nürnberg auch Fabian Flade vom Solarenergieförderverein, vhs-Geschäftsführer André Meidenbauer und Mitglieder des Schwandorfer Architekturzirkels, dem vhs-Kooperationspartner, begrüßen. Krippner betonte in seinen Ausführungen, dass das Thema gebäudeintegrierte Solartechnik auch 40 Jahre nach der Entwicklung der ersten Module noch immer nicht ausreichend in den Lehrplänen für den Architektennachwuchs berücksichtigt werde. Zudem seien die durch die Politik gesetzten Ziele zu wenig ambitioniert. „Selbst in einem grün regierten Bundesland wie Baden-Württemberg liegt der Anteil öffentlicher Gebäude mit PV-Anlagen unter drei Prozent.“, so Krippner. PV-Anlagen würden mittlerweile nicht mehr nur auf Dächern installiert, sondern fänden sich seit etwa 25 Jahren als gestalterisches Element auch in Fassaden integriert. Doch nicht immer fügten sich die an Häusern angebrachten Solarkollektoren und Photovoltaikmodule harmonisch in die Architektur ein. Zahlreiche überzeugende Beispiele, wie man es besser machen kann, wurden dem interessierten Publikum aus Laien und Fachleuten im Vortrag präsentiert.

Die sehenswerte Ausstellung zeigt die architektonisch und technisch anspruchsvollsten Projekte aus 134 eingereichten Bewerbungen aus 26 Ländern für einen Wettbewerb des Solarenergiefördervereins Bayern (SeV). Anliegen des SeV ist es, Impulse für herausragende Beiträge der Planung und Gestaltung gebäudeintegrierter Solaranlagen zu geben und damit auf beispielhafte Lösungen in qualitativ anspruchsvoller Architektur aufmerksam zu machen.
vhs-Geschäftsführer Meidenbauer dankte dem Architekturzirkel für die Zusammenarbeit und der Sparkasse für die Zurverfügungstellung der Räumlichkeiten. Er wünschte der Ausstellung zahlreiche Besucher: „Sowohl für den kleinen „Häuslebauer“, der sein Einfamilienhaus solartechnisch optimieren möchte, als auch für Ingenieure und PV-Anlagen Handwerksmeister oder Architekten von privaten, öffentlichen und auch Industriellen Bauten bieten die gezeigten Objekte jede Menge Anregungen.“

Eine Besichtigung der Ausstellung ist noch bis 5.11. möglich, Montag bis Freitag jeweils von 08.30 – 17.00 Uhr, Eingang über Sparkasse und/oder Coffeino!